Gemüse

Ackerbohne Törbjer

Unter dem deutschen Namen Puffbohne, Saubohne, Ackerbohne oder Pferdebohne bekannte weisse Bohnenart. Die sehr alte Kulturpflanze, deren Heimat vermutlich zwischen Südostasien und Mittelmeerraum liegt, wurde fast überall von der Gartenbohne verdrängt. Tief säen um eine gute Standfestigkeit zu erreichen. Die Jungpflanzen sind relativ frostresistent, daher wurden die Ackerbohne früher oft auch in Berggebieten angebaut. Die Jungpflanzen ev., wegen des Erbsenblattrandkäfers, mit Kulturschutznetzen abdecken. Zum Essen getrockenete Samen über Nacht einweichen. Die Bohnen in  Suppen oder mit Getreide gemischt geniessen. Die grünen Samen werden im Süden auch roh gegessen. Die unreifen Hülsen können wie Bohnen gekocht werden.

Aussaat Freiland: März-April. Ernte: Mai-Oktober

Vicia faba var. faba, Fabaceae

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Amaranth Roter Amriswil

Amaranth wurde im 16. Jh. in Europa durch den gewöhnlichen Spinat verdrängt. Der Körneranbau hatte in Europa nie grosse Bedeutung. Die Blätter werden als Spinat zubereitet, die Körner z.B. zu Cous-Cous verarbeitet oder Müeslis beigemischt. Verträgt auch grosse Hitze und Trockenheit. 

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli- Oktober

Amaranthus species, Amaranthacea​​​​​​​

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Patin: Manuela Curatolo, Ricken

Chenopodium giganteum, Chenopodiaceae​​​​​​​

Baumspinat

Der Baumspinat kann innerhalb eines Jahres bis 3 Meter gross und 1.50 Meter breit werden. Die Blätter haben eine sehr dekorative, rote Blatttönung. Verwendet werden beim Baumspinat die jungen Blätter und Triebspitzen als Salat oder Blattgemüse. Wenn man im Verlauf des Jahres die unteren Zweige entfernt, gedeihen in seiner Nähe auch andere Gemüse. Versamt.

Aussaat Freiland: September bis November. Ernte: Mai- Oktober

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Buschbohne Hockeni

Auskernbohne aus Innertkirchen BE. Mit den getrockneten und anschliessend eingeweichten und in Salzwasser gekochten Samen wird ein sogenannter „Hockitanggel“ (Omelette) gekocht. Die Samen schmecken auch gemischt mit Getreide oder in Suppen vorzüglich. 

Aussaat Freiland: April-Mai. Ernte: August- Oktober

Phaseolus vulgaris var. nanus, Fabaceae 

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Buschbohne Saxa

Die Bohne kam 1922 als Saxa fadenlos in den Handel. Für Frühaussaat geeignete, robuste Sorte mit beigefarbenem Korn und hellgrünen ca. 12 cm langen Hülsen. Die Bohnen haben einen ausgezeichneten Geschmack und keine Fäden! Gedeiht auch auf fast 1000 m ü.M. gut.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli-Oktober

Phaseolus vulgaris var. nanus, Fabaceae​​​​

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Pate: Serafin Leemann, Maur

Erdbeerspinat

Ein- oder zweijährige Wildpflanze, die früher gesammelt wurde. Die roten, dekorativen Früchte sind essbar aber recht fad. Die jungen Blätter können laufend geerntet und roh im Salat oder wie Spinat zubereitet genossen werden. Licht fördert die Keimung. Versamt.

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Mai-Oktober

Chenopodium capitatum, Chenopodiaceae 

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Erdbirne

Knollenwurzel aus Peru. Die schlingende Pflanze wächst mit einem Rankgerüst bis 3m hoch und blüht ab September weinrot. Die kleinen, länglichen Knollen wachsen in der Erde wie an einer Schnur. Die Knollen sind ziemlich winterhart und können auch draussen überwintern, vermehren sich dann aber unkontrolliert, daher unbedingt in einem grossen Gefäss ziehen! Die gekochten oder gebratenen Knollen schmecken leicht süss. 

Setzen: März- April. Ernte: September- April

Apios americana (tuberosa), Fabaceae 

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Patin: Burkhard Brigitte, Wald

Patin: Lilian Schäfer

Erdkastanie Erschmatt

Trockenheitsliebender Doldenblütler, der im Boden eine kastanienartige Knolle bildet. Die Knolle kann roh oder gekocht, die Blätter ähnlich wie Petersilie verwendet werden. Bei vielen der im Handel befindlichen Samen und Pflanzen, die mit Bunium bulbocastanum benannt sind, handelt es sich häufig um Oenanthe pimpinelloides (Südliche Erdkastanie). Diese Art ist wesentlich robuster und leichter zu kultivieren. Im Unterschied zu Bunium bulbocastanum bildet Oenanthe pimpinelloides aber mehrere kleine, weissliche Knollen.

Anziehen Freiland: September- Oktober. Ernte: September- Oktober

Bunium bulbocastanum, Apiaceae

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Erdkastanie südliche

Es gibt eine ganze Reihe von Wildpflanzen, die als "Erdkastanie" bezeichnet werden (Oenanthe pimpinelloides, Bunium bulbocastanum, Conopodium majus). Diese Art, die "Südliche Erdkastanie", ist möglicherweise am einfachsten zu kultivieren. Sie bildet etwa haselnussgrosse, manchmal auch längliche Wurzelknollen mit nussig süßem Geschmack. Die Pflanze ist mehrjährig und macht mit zunehmendem Alter immer mehr Wurzelknollen. Die Blätter können ebenfalls roh oder gekocht gegessen werden. Achtung: Nicht mit dem sehr giftigen Schierlingswasserfenchel, (Oenanthe crocata), der auch wild vorkommen kann, verwechseln!

Aussaat Freiland: September- November. Ernte: Das ganze Jahr


Oenanthe pimpinelloides/ O. silaifolia, Apiaceae 

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Erdmandel

Sauergrasgewächs, das heute noch im Mittelmeerraum angebaut wird. Erdmandeln können in gewissen Regionen auch verwildern und dadurch für die Landwirtschaft zum Problem werden. Ssp. sativus ist jedoch eine Unterart der gewöhnlichen Erdmandel, die in unseren Breitengraden nicht überwintern kann. Die Erdmandeln können nach der Ernte trocken gelagert werden. Anschliessend in Wasser vorquellen und roh oder gekocht geniessen- oder im Frühling wieder auspflanzen. Erdmandeln sind sehr gesund für Magen und Darm. Horchata ist ein spanisches, milchartiges Getränk, für welches die Knöllchen gekocht und mit Wasser durchgeknetet werden. Danach wird die Masse filtriert, gewürzt und mit Fruchtessenzen versehen und getrunken oder als Eis gegessen.

Setzen Freiland: April- Mai. Ernte: Oktober

Cyperus esculentus steht auf der schwarzen Liste von Info Flora. Da nicht ganz klar ist ob diese Unterart im Flachland nicht doch überwintert, gebe ich momentan keine Knöllchen mehr ab.



Cyperus esculentus ssp. sativus, Cyperaceae

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Etagenknoblauch Ungarn

Knoblauch mit dekorativen Blütenständen. Die Zehen werden im Frühling ca. 2 cm tief in den Boden gesteckt. Im Verlauf des Sommers bilden sich im Boden grosse und am Blütenstand kleinere Zehen. Kühl und trocken überwintern. Im darauffolgenden Jahr sollte von den grossen und kleinen Zehen gesteckt werden. Es können sowohl die Zehen aus dem Boden, als auch diejenigen vom Blütenstand gegessen werden

Setzen Freiland: März- April. Ernte: September-Oktober

Allium sativum, Alliaceae 

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Etagenzwiebel Onsernonetal

Die Brutzwiebeln und Zwiebeln werden im Frühling oder Herbst gesteckt. Bis im Juli/ August bilden sich Blütenstände, welche anstelle von Samen kleine Zwiebelchen bilden. Anspruchslos, sonniger Standort wird jedoch bevorzugt. Die jungen Rohre und die Zwiebeln können gegessen werden.

Setzen Freiland: April/ September. Ernte: ganzes Jahr

Allium x proliferum, Alliacea 

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Gelbe Melde Lacherez

Melde aus Frankreich mit dekorativen, hellgrünen Blättern die bis zwei Meter gross werden kann. Sie ist anspruchslos. Ein sonniger Standort wird jedoch bevorzugt. Die Melden werden bei 10-20 cm Grösse geschnitten und als Spinat, oder roh als Salat gegessen. Die Blätter können später auch fortlaufend geerntet werden.

Aussaat Freiland: September- November. Ernte: Mai- Oktober


Atriplex hortensis, Chenopodiaceae

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Patin: Iris Trinkler, Ballwil

Gelber Nüssler

Der Gelbe Nüssler ist ein Wintersalat mit gelbengrünen Blättern, der geringe Ansprüche stellt und auch im Halbschatten wächst. Er kann breitwürfig oder in Reihen gesät werden. Im Frühling schiesst er meist später als der „normale“ Nüsslisalat und kann daher länger genutzt werden.

Aussaat Freiland: August- September. Ernte: Oktober- Mai


Valerianella eriocarpa, Caprifoliaceae

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Paten. Judith Schäfer, Tom Brändli, Buchs

Gemüsemalve

Eine der wenigen Pflanzen, welche von Europa nach China gelangt ist und nicht umgekehrt. Wird bis 3.00 m hoch. Blätter breit gekraust, Blüten unscheinbar weiss. Direktsaat im April bis Juni. Die Blätter können jung als Gemüse gegessen werden. Alte Salat- und Blattgemüsepflanze. Die Malven enthalten in allen Pflanzenteilen Schleimstoffe, welche verdauungsfördernd wirken. Versamt! 

Aussaat Freiland: April- Juni.. Ernte: Juni- Oktober

Malva verticillata var. tibetica, Malvaceae 

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Guter Heinrich

Der Gute Heinrich wird als mehrjährige Wildpflanze wegen den Triebspitzen (ähnlich Spargeln) oder den Blättern kultiviert. Die «Spargeln» erntet man Anfang April. Haben sich die Pflanzen erst einmal etabliert, bilden sie grosse Stöcke, von denen man ganzjährig die Blätter gewinnen kann. Die Pflanze versamt von alleine lässt sich aber auch durch Stockteilung weiter vermehren. Der Gute Heinrich wird vorallem in der Welschen Schweiz für einige traditionelle Gerichte verwendet.

Aussaat Freiland: September- November. Ernte: März- Dezember

Chenopodium bonus- henricus, Chenopodiaceae

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Hirschhornsalat Slowakei

Die fleischigen, knackigen Blätter dieses Verwandten des Spitz- und Breitwegerichs werden roh als Salatbeigabe oder gekocht genossen. Ab dem 16. Jh. wurde Hirschhornsalat in Gärten kultiviert, v.a. in Frankreich, Italien und den Niederlanden. Von den zahlreichen Blättern jeweils die Äusseren vortlaufend ernten. In Italien ist der Hirschhornsalat Bestandteil von misticanze, einem Gericht aus verschiedenen Wildgemüsen.

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Juni- November

Plantago coronopus, Plantaginaceae

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Inkagurke

Stark rankendes, filigranes Kürbisgewächs zum begrünen von Maschendraht oder Fassaden (mit Rankhilfe). Wird bis zwei Meter hoch. Die Art ist in Amerika, vor allem in den südamerikanischen Anden, heimisch. Sie ist relativ kältetolerant und gedeiht bis auf 2800 Meter über Meer. Sie wächst auch noch bei Temperaturen knapp über 0 °C.  Die Früchte können in Olivengrösse geerntet werden. Die Blätter werden roh oder gekocht gegessen. Die Früchte werden roh wie Gurken, eingelegt oder gekocht verspeist. Gekocht schmecken sie wie Spargeln. Beim Kochen werden häufig die Samen entfernt und die Frucht mit verschiedenen Zutaten gefüllt. Daher kommt auch der englische Name stuffed cucumber. Die Samen sind ebenfalls essbar. 

Anziehen Haus: April- Mai. Ernte: Juli- November

Cyclanthera pedata, Cucurbitaceae 

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Kapuzinerkresse Brilliant

Urspünglich chilenische Kletterpflanze, die seit mindestens 1889 in der Schweiz im Handel ist. Wird bis zu 4 m hoch. Direktsaat möglich. Von der Genbank in Gatersleben erhaltene dunkelblutrot blühende, einjährige Sorte. Die Blätter und Blüten schmecken kresseartig Die Samen können in Essig und Salz eingelegt wie Kapern genossen werden.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni- Oktober

Tropaeolum peltophorum, Tropaeolaceae 

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Kerbelrübe Dänemark

Wird von gewissen Leuten als das beste Wurzelgemüse bezeichnet, ist aber wenig bekannt. Die Kerbelrübe hat eine etwas mehlige Konsistenz und einen feinen, marroniähnlichen Geschmack. Sie kann roh in Scheiben mit einer Essigsauce angerichtet oder aber wie Kartoffeln gekocht werden. Sie braucht nährstoffreichen, feuchten Boden ohne Staunässe. Auch halbschattig.

Aussaat Freiland: September- November. Ernte: September- Januar

Chaerophyllum bulbosum, Apiaceae

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Pate: Blanc Christoph, Plasselb

Klette Essbare

Selten angebaute, dekorative Gemüsepflanze, mit grossen Blättern. Direktsaat im Frühling nach dem letzten Frost. Die Wurzeln schmecken delikat nach Artischocken und werden wie Schwarzwurzeln zubereitet oder mit dem Sparschäler in Streifen geschnitten und angebraten. Vorsicht: Mäuse lieben die Wurzeln der Klette.

Aussaat Freiland: April. Ernte: Oktober

Arctium lappa, Asteraceae 

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Pate: Michael Lüscher, Rorschacherberg

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Knollenziest

Dieser Knollenziest ist eine mehrjährige Staude und ist mit unserem Waldziest verwandt. Er bildet Wurzelrhizome, deshalb und als Schutz vor Mäusen am Besten in einem im Boden vergrabenen halben Fass ohne Boden ziehen. Die Knöllchen werden fritiert , gebraten, gedämpft oder roh als Beilage gegessen. Geschmacklich erinnern sie an Artischocken. Ab April die Sprossknöllchen im Abstand von 40x 40 cm und 3 cm tief auslegen, zwei bis drei Stück pro Legestelle, oder einzeln in engerem Abstand. Das Begleitkraut anfangs jäten. Ernte ab Oktober nach Bedarf. Die Knöllchen sind im Keller nicht lagerfähig. Alle 3- 4 Jahre den Standort wechseln.

Setzen Freiland:  April- Mai. Ernte: Oktober- Februar

Stachys sieboldii, Lamiaceae 

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Kohl Abessinischer

Schnellwüchsige, anspruchslose Kohlart aus Nordafrika, die in nur 3-7 Wochen schnittreif ist. Die Pflanzen sind auch für Töpfe und den Balkon geeignet, jedoch nicht winterhart. Die jungen, glänzend violetten Blätter eignen sich für Salate oder die jungen ganzen Triebe für Gemüse. Im Vergleich zu Schnittkohl und Mangold hat diese Kohlart einen eher würzigen Geschmack.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April- September. Ernte: ca. 4 Wochen nach der Aussaat

Brassica carinata, Brassicaceae 

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Kohl Ewiger

Sehr robuster, winterharter mehrjähriger Blattkohl aus der Eifel mit strauchartigem Wuchs. Eine Pflanze kann eine Fläche bis zu einem Quadratmeter abdecken. Vermehrung über Stecklinge, da der Kohl nicht blüht. Milder Geschmack.

Setzen: Frühling oder Herbst. Ernte: ganzes Jahr

Brassica oleracea var. ramosa, Brassicaceae 

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Kohl Wildkohl Helgoländer

Eine sehr interessante bis zu 1 m hohe Kohlart, die zweijährig bis mehrjährig wächst und daher fast ganzjährig und im Winter ein wohlschmeckendes Gemüse liefert. Er entwickelt sich häufig zu einem prächtigen und reich blühendem Exemplar, das zudem einen hohen Zierwert hat. Im Frühling zählt er zu den ersten Gemüse aus dem Garten. Die jungen Blätter kann man auch Salaten beimischen.

Aussaat: April- Mai. Ernte: ganzes Jahr

Brassica oleraceae ssp. oleraceae, Brassicaceae 

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Paten: Judith Schäfer, Tom Brändli, Buchs

Kohl Knospenkohl Cime di Rapa

Diese italienische Spezialität eignet sich prima als Vor- oder Nachfrucht. Die ganze Pflanze oder nur die Knospen kurz dünsten oder roh geniessen.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April- September. Ernte: ca. 4 Wochen nach der Aussaat

Brassica carinata, Brassicaceae 

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Kopfsalat vier Jahreszeiten

Ein sehr schossfester Kopfsalat der das ganze Jahr angebaut werden kann. Er bildet einen zarten mittelgrosser Kopf mit rötlichen Blättern und einem hellgrünen Herz. Bei enger Aussaat kann er auch wie Schnittsalat geerntet werden.

Anziehen Freiland: April- September. Ernte: Mai- Oktober

Lactuca sativa var. capitata, Asteraceae 

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Kresse ausdauernde

Breitblättrige, mehrjährige Kresse die ursprünglich aus dem westeuropäischen- mediterranen Gebiet stammt. Sie wurde früher kultiviert und verwilderte dann. Heimisch an Felsen, alten Mauern und Schuttplätzen. Unbedingt in Gefässen ziehen, da die Rhizome sehr stark wuchern!

Setzen: März- April. Ernte: Mai- November

Lepidium latifolium, Brassicaceae 

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Löffelkraut

Das Löffelkraut ist eine salzliebende Pflanze und kommt wild an den Meeresküsten Europas vor. Seine langstieligen Rosettenblätter ergeben einen scharfen, leicht bitter schmeckenden Salat, der am besten anderen Blattsalaten als Gewürz beigefügt wird. Das Löffelkraut eignet sich aber auch zur Teeherstellung und als pikante Suppenbeilage. Das Saatgut stammt ursprünglich von Chiltern Seeds.

Aussaat Freiland: März- April/ August- September. Ernte: Mai- Juli/ November- April



Cochlearia officinalis, Brassicaceae 

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Lein, Neuenkirch

Lein ist eine uralte Kulturpflanze, die in der Schweiz erstmals in der Jungsteinzeit nachgewiesen wurde. Diese Sorte ist von unbekannter Herkunft und hat sich nach verschiedenen Untersuchungen eher vom Typ Faserlein erwiesen; im Gegensatz zu Öllein. Hoher Wuchs und späte Verzweigung, eher kleine Samen.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Linum usitatissimum, Linaceae

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Löwenzahn Pissenlit à Coeur Améliore

Alte Sorte mit wenig Bitterstoffen. Die jungen Blätter können als Salat oder in Butter gedünstet als Gemüse verwendet werden. Gebleicht, wie Endivie oder Chicoree, schmecken die Blätter milder. Die Blütenknospen werden wie Kapern eingelegt. Auch die Blüten sind essbar.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni/  ab Oktober

Taraxacum sect. Ruderalia (officinale), Asteraceae

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Lupine Süsslupine Eschenfelder 

Lupinen gehören zur Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler, die sich durch ihre stickstoffbindenden Eigenschaften auszeichnen. Wegen ihres hohen Eiweißgehalts und als Alternative zu importierten Sojaprodukten rückt die Lupine immer mehr als Nutzpflanze in den Fokus. Neben ihrem hohen Eiweißgehalt beinhalten Lupinensamen viele Ballaststoffe, die Vitamine B1 und A sowie die Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium. Wer Süßlupinen zum Verzehr der Samen anbaut, sollte darauf achten, dass sie nicht mit einer anderen Lupine (auch Süsslupine) verkreuzen kann, da dadurch wieder bitterstoffreiche, giftige Pflanzen entstehen können. Die ganzen, getrockneten Samen kann man für Gemüseeintöpfe verwenden (über Nacht einweichen), oder man lässt sie keimen und isst die Keimlinge roh oder geröstet . Mit geschroteten Lupinensamen lassen sich Müslis ergänzen. Achtung: Verträglichkeit auf rohe Hülsenfrüchte überprüfen!

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober

Lupinus albus, Fabaceae 

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Meerkohl von Wädenswil

Der Meerkohl war einst unter dem Namen «Spargel des armen Mannes» bekannt. Er wurde auch schon  im 19. Jh. kultiviert. Mehrjährige, 30 bis 75 cm hohe Pflanze, von welcher die gebleichten Schösslinge aber auch die jungen Blätter und die Wurzeln gegessen werden. Meerkohl ist sehr attraktiv und kann auch als Zierpflanze angebaut werden. Braucht sandigen Boden und hohe Luftfeuchtigkeit. Das Saatgut ist allgemein schlecht keimfähig. Am Besten die harte Saatschale mit einem Hammer vorsichtig zerstören. Die Wurzeln schmecken wie Meerrettich.

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte ab dem zweiten Jahr: April- Mai

Crambe maritima, Brassicaceae 

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Neuseeländerspinat Bornträger

Es handelt sich bei der Pflanze um eine Vertreterin der Mittagsblumengewächse, die wie Spinat zubereitet wird und auch ähnlich schmeckt. Die Heimat der Pflanze liegt in den Küstenbereichen Neuseelands. Saatgut ev. vorquellen. Neuseeländerspinat hat eine extrem lange Keimzeit, und die Pflanzen wachsen auch in den ersten Wochen wenig, breiten sich aber später mächtig aus. Erträgt Trockenheit gut, wächst aber üppiger bei guter Bewässerung.

Aussaat Freiland: März. Ernte: Mai-Oktober


Tetragonia tetragonioides, Aizoaceae

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Pastinake Hollow Crown

Bereits im Altertum war dieses Wurzelgemüse überall in Europa bekannt. Im 20. Jh. wurde es wie viele andere Wurzelgemüse weitgehend von der Karotte verdrängt. Die Pastinake macht meist sehr grosse, süsse, etwas mehlige Wurzeln, welche gekocht oder roh gegessen werden. Aussaat und Pflege wie Karotten, brauchen aber etwas mehr Platz. Die Keimung dauert relativ lange. Achtung: Möglichst nur einjährige Samen verwenden. Die Ernte der Rüben kann nach dem ersten Frost oder auch den ganzen Winter durch bei nicht gefrorenem Boden stattfinden. Die Wurzel eignet sich auch hervorragend als Babynahrung (wie Karottenbrei). Die Blätter können zum Würzen gebraucht werden. Vor Mäusen schützen.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober

Pastinaca sativa Hollow Crown, Apiaceae 

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Perllauch Ueli Schmid

Ursprüngliche Lauchform, auch Perlzwiebel genannt, weil die überschüssigen, weissen Brutzwiebeln in Essig eingelegt werden können (keine Silberzwiebeln). Da die „Zwiebel“ nicht in Schichten aufgebaut ist, handelt es sich botanisch nicht um eine Zwiebel, sondern um eine Knolle. Bildet im Sommer Brutknollen, von denen die schönsten im Herbst wieder ausgepflanzt werden. Gegessen werden die Schäfte bis Anfangs Mai, oder die Knollen im Herbst und Winter. Bildet grosse Horst.
Setzen Freiland: März- April/ September- Oktober. Ernte: bis Mai/ September- Februar


Allium ampeloprasum, Alliaceae 

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Perllauch

Ursprüngliche Lauchform, auch Perlzwiebel genannt, weil die überschüssigen, weissen Brutzwiebeln in Essig eingelegt werden können (keine Silberzwiebeln). Da die „Zwiebel“ nicht in Schichten aufgebaut ist, handelt es sich botanisch nicht um eine Zwiebel, sondern um eine Knolle. Bildet im Sommer Brutknollen, von denen die schönsten im Herbst wieder ausgepflanzt werden. Gegessen werden die Schäfte bis Anfangs Mai, oder die Knollen im Herbst und Winter.
Setzen Freiland: März- April/ September- Oktober. Ernte: bis Mai/ September- Februar

Allium ampeloprasum, Alliaceae  

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Platterbse

Die Platterbse klettert mit Rankgerüst bis 1.50 Meter hoch oder kriecht am Boden. Aussaat möglichst früh, damit die Pflanzen im Kurztag kräftig wachsen können, bevor sie im Langtag blühen. Die unreifen Hülsen werden wie Kefen verwendet. Die getrockneten Erbsen können gemahlen und das Mehl ins Brot gemischt werden oder man fügt sie Suppen oder Getreidegerichten hinzu.

Aussaat Freiland: April. Ernte: September- Oktober

Lathyrus sativus, Fabaceae 

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Kohl Federkohl Ostfriesische Palme

Brassica oleraceae var. sabellica, Brassicaceae

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Patin: Judith Rohrer, Birmensdorf

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Die Kultur von Federkohl reicht bis in das griechische Altertum zurück. Im 16. und 17. Jh. wurde er bereits in Mitteleuropa angebaut. Die Pflanzen wärhrend des Sommers laufend auslichten und geniessen. Erträgt Fröste bis -15 °C. War vor allem in Norddeutschland verbreitet. Bis zu 1.8 m hoch, mit palmähnlichem Wuchs. Die Blätter wurden früher auch als Tierfutter genutzt und können den ganzen Winter über geerntet werden.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni- April

Patin: Ute Weigl, München

Der Bremer Scheerkohl ist ein schnellwüchsiger Blattkohl dessen junge Blätter bereits nach fünf bis sieben Wochen laufend geerntet werden können. Sie haben einen angenehm, leicht kohligen Geschmack und können roh oder gekocht gegessen werden.

Aussaat Freiland: April- September. Ernte: ca. 5 Wochen nach der Aussaat

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht alle Jahre anbauen!

Kohl Bremer Scheerkohl

Brassica napus ssp. napus, Brassicaceae  

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Kohl Federkohl sibirischer

Die Blätter sind bei dieser Federkohlsorte rosa überlaufen. Aussaat im Frühjahr direkt ins Freiland. Absolut winterhart. Verwendung wie Grünkohl, im Geschmack aber ähnlich wie Kohlrabi.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni- April

Brassica napus var. pabularia, Brassicaceae 

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Lein, Öllein Deutscher

Die ältesten Funde von Lein stammen aus Vorderasien und sind etwa 9000 Jahre alt. Im Gegensatz zum Faserlein hat der Öllein grössere Blüten und Samen. Der Öllein ist ein Schwachzehrer und eignet sich daher gut für den Anbau nach intensiven Kulturen. Er sollte aber nur alle fünf Jahre am selben Ort stehen. Die Samen sind sehr gut bei Verstopfung, bei Darmproblemen und allgemein zur Anregung der Darmtätigkeit. Aus den Samen kann Leinöl gewonnen werden.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahr anbauen!

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober


Linum usitatissimum, Linaceae 

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Portulak München

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Gemüseportulaks reicht vermutlich vom westlichen Himalaya bis Südrussland und Griechenland. Er war im alten Ägypten sehr beliebt. Gemüseportulak keimt und wächst während den warmen Monaten. Breitsaat im Frühling. Nur schwach mit Erde bedecken, da Portulak ein Lichtkeimer ist. Kein frisch gedüngtes Beet verwenden. Die Sorte stammt aus München/D. Die Blätter und jungen Triebe werden als Salat, Würzkraut für Blattsalate und als Spinat oder Suppenzusatz verwendet.

Aussaat Freiland: April. Ernte: Juni- Oktober

Portulaca oleracea ssp. oleracea, Portulacaceae

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Rapunzelglockenblume

Es handelt sich bei dieser Pflanze um eine Glockenblume mit essbarer Wurzel (Rapunzel) und essbaren Blättern. Die weisse, rübenförmige Wurzel wird bis 8 cm lang und 2 cm dick. Geerntet wird von Oktober bis in den nächsten April. Aussat im Mai. Während der Keimung, die bis zu einem Monat dauert, müssen die Samen feucht gehalten werden. Die Rapunzelglockenblume schätzt einen warmen, sonnigen Standort. Eine Düngung ist nicht notwendig.

Aussaat Freiland: Mai. Ernte: September- April

Campanula rapunculus, Campanulaceae

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Rucola Erdnussartiger

Das anspruchslose Würzkraut duftet nach gerösteten Erdnüssen und eignet sich als Beigabe zu Salaten, gekochten Gemüsen, oder kleingehackt als Brot- oder Pizzabelag.

Aussaat Freiland: April- Juli. Ernte:  Juni- November

Eruca sativa, Brassicaceae

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Rucola Schmalblättriger

Mehrjähriger Rucola, mit schönen gelben Blüten, der grosse Stöcke bildet. Die Blätter schmecken ziemlich scharf.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Mai- November

Diplotaxis tenuifolia, Brassicaceae

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Saathohlzahn

Einjährige ca. 40 cm grosse Pflanze mit sehr dekorativen, crèmeweissen Blüten die gerne von Insekten besucht werden. Die Blätter können roh als Salat oder gekocht als Spinat genossen werden. Aussaat im Herbst ins Freiland. Keimt nach Kälteeinwirkung im nächsten Frühling und liefert frühen Ertrag.

Aussaat Freiland: September- November. Ernte: April- Juni


Galeopsis segetum, Lamiaceae

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Sauerampfer Large de Belleville

Bei der Sorte handelt es sich um eine der wenigen, bekannten Sauerampferzüchtungen. Sie stammt aus dem Raum Lyon/ Frankreich. Gegenüber der Wildform zeichnet sich die Sorte durch grössere, feinerer und weniger saure Blätter aus. Anzucht im Frühling. Verwendung als Spinat oder Salatbeigabe. 

Aussaat Freiland: April- Mai.. Ernte: Mai- Juli


Rumex acetosa, Polygonaceae 

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Schlafmohn Graumohn Österreich

Die Blüten des Graumohns sind  lilagrau mit violettem Fleck. Graumohn hat im Waldviertel, in der Nähe von Wien, eine lange Tradition. Er geriet dort jedoch nach dem 2. Weltkrieg  in Vergessenheit. Seit 1988 wird er in Armschlag wieder angebaut.  Saat wegen langer Vegetationsdauer so früh als möglich. Die Kapseln des Schliessmohns bleiben im Gegensatz zum Schüttmohn geschlossen. Die Samen werden für Gebäck, oder als Beimischung zu Polenta- oder Reisgerichten verwendet. In Österreich wird aus den Samen ein hochwertiges Öl gepresst.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahr anbauen!

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Juli- August


Papaver somniferum, Papaveraceae 

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Schlafmohn Niederhüningen

Eine Schlafmohnsorte mit rosa gefüllten Blüten- vermutlich eher ein Ziermohn. In der Bronzezeit war die Bedeutung des Mohns ausserordentlich gross, vor allem als Medizin und Droge, aber auch als fett- und eiweissreiches Nahrungsmittel sowie für die Ölgewinnung. Im 19./20. Jh. wurde in Mitteleuropa vor allem weisssamiger Mohn zur Samen- und Ölgewinnung angebaut. Saat so früh als möglich. Leichte Nachtfröste werden vertragen. Wegen den kleinen Samen ist ein  feines Saatbeet erforderlich. Saat breitwürfig. Später ausdünnen auf 15 bis 25 cm. 

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April. Ernte: Juli- August

Papaver somniferum, Papaveraceae 

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Schlafmohn Weissmohn

Schlafmohnsorte mit rosa Blüten. In der Bronzezeit war die Bedeutung des Mohns ausserordentlich gross, vor allem als Medizin und Droge, aber auch als fett- und eiweissreiches Nahrungsmittel sowie für die Ölgewinnung. Im 19./20. Jh. wurde in Mitteleuropa vor allem weisssamiger Mohn zur Samen- und Ölgewinnung angebaut. Saat so früh als möglich. Leichte Nachtfröste werden vertragen. Wegen kleinen Samen ist ein feines Saatbeet erforderlich. Saat breitwürfig. Später ausdünnen auf 15 bis 25 cm. 

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: April. Ernte: Juli- August

Papaver somniferum, Papaveraceae 

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Schlafmohn, Weissmohn Bily Mak I Pardubicko

Schlafmohn aus Tschechien, mit wunderschönen, grossen rosa- weissen Blüten. Im 19./20. Jh. wurde in Mitteleuropa vor allem weisssamiger Mohn zur Samen- und Ölgewinnung angebaut. Wirtschaftlich ist heute weltweit nur noch der Anbau als Droge (Opium, Heroin) von Bedeutung. Saat wegen der langen Vegetationsdauer so früh als möglich. Achtung: verträgt keinen Frost! Wegen den kleinen Samen ist ein feines Saatbeet erforderlich. Saat breitwürfig. Später ausdünnen auf 15 bis 25 cm. Die Samen werden traditionell in Tschechien als Kuchenfüllung genutzt, können aber auch als Gewürz, z.B. für Mohnbrötchen, verwendet werden. Sie sind weiss bis leicht rötlich und haben einen nussartigen Geschmack.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahre anbauen!

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Juli- August

Papaver somniferum, Papaveraceae 

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Schnittmangold Lybischer

Sehr robuste und problemlose Sorte. Die Blätter sind feinrippig und können ab Juni geschnitten und als Blattgemüse gegessen werden. Es sind mehrere Ernten pro Jahr und im darauffolgenden Frühling möglich.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni- April

Beta vulgaris subsp. cicla var. cicla, Chenopodiaceae 

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Paten: Judith Schäfer, Tom Brändli, Buchs

Schnittsalat Eishäuptl

Der Eishäuptl ist ein Schnittsalat mit dunkelgrünem, festem Blatt und dicken, glasigen Blattrippen. Er stammt ursprünglich von Arche Noah, Schiltern/A. Er ist sehr rasch wachsend und bildet bei genügend Platz auch recht grosse Köpfe.

Aussaat Freiland: März- Mai. Ernte: Mai- August

Lactuca sativa var. crispa, Asteraceae 

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Senf Indischer

Der Indische Senf (oder Grün im Schnee) stammt ursprünglich aus Zentralasien und dem Himalaya, wo verschiedene Zuchtformen existieren. Brassica juncea dient vor allem zur Produktion von Senfsamen, die jungen Sprosse und Blätter sind aber auch eine würzige Beilage zu Salaten, Smoothies und Gerichten. Bei einer Herbstaussaat überwintert der indische Senf.

Aussaat Freiland: April-September. Ernte: 40 Tage nach der Aussaat

Brassica junceae var.  japonica, Brassicaceae

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Sojabohne Black Jet

Es scheint, dass die Sojabohne zuerst vor mehr als 3000 Jahren in Nordost-China angebaut worden ist. Europa erfuhr im Jahr 1712 erstmals von der Sojabohne. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurden auch Pflanzen gezüchtet, welche das mitteleuropäische Klima ertragen, wenn nicht Spätfröste eintreten. Anbau ähnlich wie bei Buschbohnen: Saat in gut erwärmten Boden Mitte Mai- Mitte Juni. Um die Vegetationszeit der kälteempfindlichen Pflanzen zu verlängern, kann in Töpfen angezogen und nach den Eisheiligen gepflanzt werden. Ernte der Hülsen für die Zubereitung der grünen Kerne im August, der trockenen Samen im September. Schwarze Sojabohne. Nur gut ausgereifte Bohnen sind schwarz. Es handelt sich um eine frühreife Sojabohne, die auch in kürzeren Sommern zur Reife kommt. Dünne Hülsen, guter Geschmack. Hat eine kürzere Kochzeit als andere schwarze Sorten. 

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahr anbauen!

Aussaat Freiland: Mai. Ernte: September- Oktober

Glycine max, Fabaceae

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Sojabohne Funke

Die Sojabohne Funke wurde während 20 Jahren in Deutschland vermehrt und selektioniert und ist daher sehr gut an raues Klima angepasst. Sie verträgt eine frühe Aussaat Ende April und ist Mitte September erntereif. Als Trockenbohne und für die Sojamilch- oder Tofuherstellung.

Diese Sorte kann ich wegen Verkreuzungsgefahr nicht jedes Jahr anbauen!

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September-Oktober

Glycine max, Fabaceae

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Sonnenblume, Kropfige

Sonnenblumengewächs mit langen, unverzweigten, weissen Knollen mit veilchenblauen Augen. Die Pflanze wird bis 2.50 m hoch und blüht ab September gelb. Nur in in den Boden versenkten Gefässen (z.B. halbes Fass mit gelochtem Boden) ziehen, da die kropfige Sonnenblume unkontrolliert wuchern und invasiv wirken kann. Die gekochten Knollen schmecken nach Schwarzwurzeln und sind bekömmlicher als Topinambur. Vor Mäusen schützen! Verwildert!

Setzen Freiland: April. Ernte: September- März

Helianthus strumosus var. strumosus, Asteraceae 

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Spargel d'Argenteuil hative

Alte Grünspargelsorte aus Frankreich die noch Samen bildet. Üblicherweise werden heute nur noch die männlichen Pflanzen gezogen, da sie zwar die dünneren Sprosse bilden aber länger überleben. Ab dem zweiten Jahr kann bis zu zehn Jahren von den gleichen Pflanzen geerntet werden. Um Samen zu gewinnen, nicht alle Sprosse ernten. Kopf rosa bis violett, wohlschmeckend und aromatisch. 

Anziehen Freiland: April-Mai. Ernte ab zweitem Jahr: April- Mai

Asparagus officinalis, Asparagaceae 

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Spargellattich

Spargellattich ist in uraltes Gemüse aus China. Die jungen Blätter kann man als Salat geniessen. Sobald die Stängel sich verdicken, können sie geschnitten und wie Spargel zubereitet werden. Sie haben einen sehr feinen, milden Geschmack. Der Spargellattich bildet keine Köpfe.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Mai- Juli


Lactuca sativa var. angustana (Syn. asparagina), Asteraceae 

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Speisechrysantheme

Stammt aus Japan und wird in der Schweiz nur gelegentlich kultiviert. Die jungen Blätter können als Salat, blanchiert oder als Spinat verwendet werden. Auch die kleinen Blütenköpfe sind verwendbar: Eine Minute in kochendes Wasser geben, Salz und Ingwer zugeben und zu Reis servieren. Der Geschmack ist herb, aber angenehm. Die Pflanze ist robust braucht aber genügend Feuchtigkeit (Flachwurzler). Diese Sorte stammt aus dem Sortiment der Samenhandlung Bornträger aus Offstein/D. Sie wurde 1994 aus dem Sortiment genommen. 

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Mai- September

Chrysanthemum coronarium (Glebionis coronaria var. coronaria), Asteraceae 

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Süssdolde Buchs

Die mehrjährige Staude wird bis 1m hoch und liebt feuchte Böden an einem halbschattigen Platz. Blätter, Wurzeln, Blüten und Samen der Süssdolde schmecken anisartig und finden in der Küche vielseitige Verwendung: Die Wurzeln werden gekocht oder süsssauer zubereitet. Unreife Samen (schmecken nach Lakritze) für Obstsalat und Müesli. Reife Samen zum Holz einreiben (zerstossen) oder als Würze im Fruchtsirup oder Apfelkuchen. Die Blätter schmecken zusammen mit Rhabarber oder kleingehackt im Salat. Die Blüten können als Garnitur für Süssspeisen verwendet werden. Im Herbst in Saatkisten säen oder direkt nach der Ernte ins Freiland. 

Anziehen Freiland: September- Oktober. Ernte: Mai- Oktober



Myrrhis odorata, Apiaceae 

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Topinambur Schönenbuch

Diese nahe Verwandte der Sonnenblume wurde von den Indianern Nordamerikas kultiviert. Seit dem 17. Jh. hat sie in Europa Bedeutung erlangt. Mehrjährige, frostharte Pflanze die über Knollen vermehrt wird. Nur in in den Boden versenkten Gefässen (z.B. halbes Fass mit gelochtem Boden) ziehen, da Topinambur unkontrolliert wuchern und invasiv wirken kann. Topinambur ist bis -30 Grad frosthart. Ev,. vor Mäusen schützen. Rotschalige, ausgeglichene Knollen in Tannzapfenform. Die Sorte gedeiht an sonnigen und schattigen Plätzen und kann 3 bis 4 m hoch werden. Im Schatten macht sie keine Blüten, aber reichlich Knollen. Diese können roh oder gekocht genossen werden. Beim Rohgenuss kommt es aber oft, wie der Name Furzknolle sagt, zu Blähungen. Der Topinambur hat für Diabetiker ein sehr gutes Zuckerspektrum.

Setzen Freiland: März- April. Ernte: September- April

Helianthus tuberosus, Astreaceae 

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Wilderbse

Die blau blühende Wilderbse wurde früher zusammen mit Getreide angebaut, da sie in etwa gleich gross wird. Sie wurde dem Brotmehl beigemischt oder zusammen mit Getreidegerichten gegessen. Die Hülsen können aber auch ganz klein roh oder gekocht genossen werden. Die Wilderbse ist als Schmetterlingsblütler auch ein hervorragender Bodenverbesser.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli- August

Pisum sativum subsp. sativum Arvense- Gruppe, Fabaceae 

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Winterheckenzwiebel

Mehrjährige Pflanze, welche aussieht wie sehr dicker Schnittlauch; mit dekorativen Blüte. Bereits ab Ende Februar, sobald die ersten Blätter erscheinen, können diese frisch oder getrocknet zum Würzen von Suppen, Salaten, Saucen und Fleischspeisen verwendet werden. In der chinesischen Küche werden die Stengelzwiebeln als Gemüse gegessen. Wertvolle Bienenweide.

Anziehen Freiland: März- April. Ernte: Im zweiten Jahr März- Juni

Allium fistulosum, Alliaceae 

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Winterportulak

Ca. 10 cm grosse Pflanze mit dekorativen, hellgrünen Blättern und unscheinbarer Blüte. Für Frühsommerkultur im April, für Herbst- und Winterernte im August breitwürfig aussäen. Die Blätter werden roh als Salat oder gekocht als Spinat verwendet. Versamt.

Aussaat Freiland: April/ August. Ernte: Mai/ Oktober- November

Claytonia perfoliata, Portulaceae

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Winterspinat Guntmadingen

Alte, anspruchslose Sorte aus Guntmadingen mit löwenzahnartigen Blättern und kräftigem Wuchs. Aussaat im Herbst. Erste Nennungen in der Literatur gehen auf das 13. Jh. zurück. Albertus Magnus schreibt, der Spinat übertreffe den Geschmack der damals verbreiteten Gartenmelde. Der heutige Spinat hat sämtliche andere Spinatarten wie Gartenmelde, Guter Heinrich und Saathohlzahn verdrängt. Im Herbst bilden sich schöne Rosetten, die im darauffolgenden Frühjahr relativ spät aufstängeln. Spitzsamige Sorte.

Aussaat Freiland: August- September. Ernte: November- Mai


Spinacia oleracea, Chenopodiaceae 

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Yacon

Inkagemüse mit grossen, pfeilförmigen Blättern. Optisch sehr schön . Macht sehr grosse Knollen, die roh, gekocht, gedünstet oder gebraten genossen werden können. Enthält Glutaminsäure und dient somit auch als Geschmackverstärker. Mit Topinambur verwandt. Die Knollen sind nicht winterhart, können aber gut im Keller überwintert werden. Liebt sonnigen, warmen Standort. Vor Mäusen schützen!

Setzen Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober

Smallanthus sonchifolius, Asteraceae 

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Pate: Sandro Federer, Gartenbau Wolfhalden

Zitronentomate

Salattomate die sich bestens zum Rohessen eignet. Ausaat Februar/März an der Wärme. Auspflanzen nach dem 10. Mai. Aus Kasachstan. Unverzweigte Sorte. Gelbe Frucht mit süssem Geschmack und mit einer Haut, die sich leicht vom reifen Fruchtfleisch schälen lässt. Gelbfrüchtige Sorten enthalten im allgemeinen weniger Säure. Mit Regenschutz auch für den Anbau im Freien.

Anziehen Haus: März- April. Ernte: Juli- Oktober

Lycopersicon esculentum, Solanaceae 

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Kresse grossblättrig

Kresse stammt aus Vorderasien und wurde schon im alten Ägypten genutzt. Seit der Römerzeit ist sie auch nördlich der Alpen bekannt. Ältere Sorten sind eher grossblättrig. Genutzt werden dann die Laubblätter, bei heutigen Sorten aber meist die Keimblätter. Kresse ist ein Lichtkeimer und sollte daher flach gesät werden und nur angedrückt, nicht mit Erde zugedeckt werden. Ab April kann die Kresse ins Freiland breitwürfig gesät werden. Im Haus kann man Kresse das ganze Jahr über anbauen. Als Gewürz zu Gerichten oder Salat. Vitaminreich.

Aussaat Freiland: April- August. Ernte jeweils ca. 1 Monat später

Lepidium sativum, Brassicaceae (PSR GE-708)

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Kartoffel Ackersegen

Seit 1929 im Umlauf. Von 1932 bis 1961 im Schweizer Richtsortiment und als Standard in Anbauversuchen. Ausgleichsorte, die in Notzeiten zur Speise, sonst für die Fütterung angebaut wurde. Heute noch vielen Leuten ein Begriff. Ertragreich und robust. Ovale, kleinere Knolle mit sehr früher Reifezeit. Schale und Fleisch sind gelb. Für Rösti. Kochtyp B.

Setzen Freiland: März- April. Ernte: nach ca. 100 Tagen

Wegen der Gefahr der Verbreitung von Pflanzenkrankheiten gebe ich keine Saatkartoffeln mehr ab

Solanum tuberosum, Solanaceae 

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Pate: Jörg Ackermann, St. Gallen

Nüsslisalat Etampes

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Der sehr anspruchslose Nüsslisalat findet sich schon sehr lange als Kulturbegleiter («Unkraut») in Gärten. Wurde bereits 1883 bei Genf angebaut. Dunkelgrüne, etwas langsamer wachsende Sorte für den Freilandanbau. Erträgt Kahlfröste besser als andere Sorten und stengelt im Frühjahr etwas später auf und löffelt nicht.

Aussaat Freiland: August- anfangs September. Ernte: Oktober- April


Valerianella locusta, Valerianaceae 

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Buschbohne Schwarze

Grünhülsige Buschbohne. Üppig wachsend mit schwarzen Samen. Es dürfte sich hier aufgrund der kleinen schwarzen Kerne und der bei Reife zum Teil aufspringenden Hülsen um eine sehr ursprüngliche Sorte handeln. Eher als Trockenbohne geeignet.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli-Oktober

Phaseolus vulgaris var. nanus, Fabaceae)​​​​​​​

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Linse Lenka

1993 aus Blankenfelde/D erhalten. Reift auch in höheren Lagen gut aus. Pflanzen wachsen 25–40 cm hoch und müssen eventuell gestützt oder wie früher zusammen mit z.B. Gerste angebaut werden. Reife Hülsen laufend abernten. Linsen gedeihen besonders gut auf kargen Böden und haben einen geringen Wasserbedarf. Feuchte Sommer bekommen ihnen gar nicht. Zu Beginn die zierlichen Pflanzen vor Beikraut schützen.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: ab ca. August

Lens culinaris, Fabaceae

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Zuckerwurzel

Die Zuckerwurzel ist ein kräftiger, ausdauernder Doldenblütler. Sie bildet Bündel von etwa 10 bis 15 fingerdicken, 15 bis 30 cm langen Wurzeln, die süss, mehlig und wohlschmeckend sind. In Büchern, welche vor dem Siegeszug der Zuckerrüben und des Zuckerrohrs geschrieben wurden, wird sie als die «süsseste Wurzel» bezeichnet. Aussaat im Frühjahr in Saatschalen; später vereinzeln. Zuckerwurzeln können über mehrere Jahre stehen gelassen werden zwecks Samen- oder Wurzelgewinnung. Die Wurzeln kann man roh oder gekocht essen. Sie lassen sich ähnlich zubereiten wie Pastinaken. Ihre Haut ist so fein, dass es genügt sie abzubürsten. Sie sind süss, mehlig und wohlschmeckend. Für Diabetiker geeignet. Die jungen Triebe kann man grün oder gebleicht auch als Salat geniessen. Schnecken schrecken vor nichts zurück, wenn irgendwo Zuckerwurzeln keimen oder austreiben! Mäuse bekämpfen. Die Keimfähigkeit der Samen variiert natürlicherweise sehr stark. 

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: September- Oktober


Sium sisarum, Apiaceae 

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Kefe Maloja

Unter den Hülsenfrüchten ist die Erbse die älteste Nutzpflanze (erste Funde ca. 8000 v. Chr). Ihre Heimat liegt in Kleinasien. Den Römern waren Erbsen allgemein bekannt. Die Kefe ist eine Erbsenform (Zuckererbse), die mit den flachen Hülsen gegessen wird, da sie auf der Innenseite der Hülse keine Pergamentschicht ausbildet. Die unreifen Hülsen sind besonders zart, wenn die Samen erst im Ansatz entwickelt sind. Es handelt sich um eine feinschmeckende, ca. 1.50 m grosse, Kefe die aus Maloja stammt.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: ab ca. Juli

Pisum sativum subsp. sativum Macrocarpon-Grp., Fabaceae

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Kichererbse Garbanzo Black Kabuli

Bereits zur Zeit des klassischen Altertums wird die Kichererbse in alten Werken genannt. Mitte des 19. Jh. werden für Deutschland zwei Sorten erwähnt, Ende der 20er-Jahre des 20. Jh. scheint der Anbau in Europa jedoch ganz zum Erliegen gekommen zu sein. Es gedeihen einige Sorten aber in unserem Klima und sollten gepflegt werden. Diese Sorte stammt ursprünglich aus dem Nahen Osten. Die Körner haben eine schwarze Schale. An sonnigem Standort auch in hohen Lagen ausreifend. Erträgt auch leichte Spätfröste.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: ab September

Cicer arietinum, Fabaceae

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Patin: Sabine Keller, Basel