Beifuss Einjähriger

Der Einjährige Beifuß ist eine krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu zwei Metern die ursprünglich aus China und Vietnam stammt. Auch in Süd- und Mitteleuropa kommt die Pflanze als Neophyt vor. Er wächst auch auf kargen Böden und benötigt nur wenig Wasser. In China verwendet die Traditionelle Chinesische Medizin die Blätter des Einjährigen Beifuß schon seit langer Zeit gegen Malaria und Parasiten. Die Pflanze verfügt über verschiedene positive Effekte für die Gesundheit. So wirkt sie fiebersenkend, antibakteriell, fungizid und blutstillend. Die innerliche Behandlung mit dem Einjährigen Beifuß erfolgt sowohl bei schweren Erkrankungen als auch gegen Fieber und harmlosen Erkältungen. Bei hautempfindlichen Menschen kann der Einjährige Beifuss Allergien verursachen.

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: September- November


Artemisia annua, Asteraceae

1

Raritäten

Ackerhellerkraut

Die meist einjährige, krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 10 bis 40 cm. Die ganze Pflanze ist kahl, gelbgrün und riecht beim Zerreiben deutlich nach Lauch. Der Stängel wächst aufrecht, ist meist verzweigt und kantig. Die grossen, ovalen Schötchen sitzen auf etwa 7 bis 15 mm langen und fast waagerecht abstehenden Stielen. Das Acker-Hellerkraut wächst in Ackerunkrautgesellschaften, aber auch in Ruderalgesellschaften und auf Schuttplätzen. Es bevorzugt nährstoffreiche, humose, insbesondere lehmige Böden. Die ölhaltigen Samen werden von September bis Oktober zu Speiseöl verarbeitet. Die jungen Triebe und Blätter von April bis Mai Gemüsegerichten und Salaten beifügen. Die Wurzeln sind während der ganzen Vegetationsperiode essbar.

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Mai- Oktober


Thlaspi arvense, Brassicaceae 

1
2

Ackerkohl

Seltene Ackerwildpflanze mit Kohlgeschmack, die in Getreide- und Schuttunkrautgesellschaften wächst. Wild sehr selten anzutreffen. In Deutschland wird er in Gefährdungs- Kategorie 2= stark gefährdet eingestuft. Die Blätter schmecken in Salaten vorzüglich. Anspruchslos.

Aussaat Freiland: Mai. Ernte: Juni- August


Conringia orientalis, Brassicaceae

1
2

Alant

Alant ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler. Er wird bereits seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze verwendet, ist mehrjährig und hat von Juli bis September auffällige gelbe Blüten. Der starke Wurzelstock hat einen aromatischen Geruch und enthält viel Inulin, ein dem Fruchtzucker ähnliches Kohlehydrat. Alant wird heute nur noch selten in der Küche eingesetzt. Die Wurzel des Alant fand seit der Antike aufgrund ihres bitteren, harzigen Geschmacks zum Teil Verwendung als Gewürz für Süssspeisen und Magenbitter.

Anziehen Freiland: Mai. Ernte: August- Oktober

Inula helenium, Asteraceae​​​​​​​

1
2

Ananassalbei

Der Ananasalbei ist ein immergrüner Zwergstrauch, der Wuchshöhen von 80 bis 180 Zentimetern erreichen kann. Die gegenständigen, einfachen, weich behaarten Blätter besitzen einen gesägten Blattrand, sind 5 bis 10 cm lang und duften schwach nach Ananas. Die Blätter und Blüten werden als Würzkraut beispielsweise für Getränke, Blatt- oder Fruchtsalate verwendet.[

Ernte: Mai- Oktober


Salvia elegans, Lamiaceae​​​​​​​

1

Anisysop Koreanischer

Ausdauernde Tee- und Gewürzstaude mit dekorativer, blauer Blüte. Wird ca. 60 cm gross. Die süssen, nach Anis riechenden Blätter als Tee oder Gewürz verwenden.

Anziehen Freiland: April-Mai. Ernte: Juni-Oktober


Agastache foeniculum, Lamiaceae​​​​​​​

1

Aztekisches Süsskraut

Dekoratives Eisenkrautgewächs aus Mittelamerika mit diversen Süssstoffen. Der wichtigste, Hernandulcin, hat die 1000 fache Süsskraft von Saccharose und wird in seiner Heimat auch gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt. Der Halbstrauch eignet sich auch als Ampelpflanze. Lippia ist in unseren Breitengraden nicht winterhart, kann aber gut in der Wohnung überwintert werden.

Ernte: Mai-Oktober


Lippia dulcis, Verbenaceae

1

Barbarakraut

Die aus Nordamerika stammende Kulturpflanze war schon im Mittelalter bekannt und wurde damals auch gegen Skorbut verwendet. Sie ist zweijährig und hat gerne feuchte, humose Böden an leicht schattiger Lage. Die Blätter sind im Frühling wesentlich milder wie im Sommer und können dann in Salate gemischt werden. Versamt!

Anziehen Freiland: April- Mai.. Ernte: Juni- April


Barbarea vulgaris, Brassicaceae 

1
2
My Image

Patin: Andrea Bieler Bühler

Borretsch Alba

Die ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatete Pflanze wird seit dem späten Mittelalter in Mitteleuropa kultiviert und hat dekorative, weisse Blüten. Die Blätter und Blüten können als Salatbeigabe verwendet oder Suppen beigefügt werden.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juni-Oktober



Borago officinalis, Boraginaceae 

1
My Image

Patin: Schnellmann Maria, Heiden

Brombeere Farnblättrige

Stark bestachelte, rankende Spätsorte unklarer Herkunft, erscheint ab 1934 in schweizerischen Baumschulkatalogen. Beeren elliptisch, glänzend schwarz, fest, aromatisch, säuerlich. Attraktives, farnartig geschnittenes Blatt. Die Brombeersorten haben verschiedene wilde Vorfahren. Rubus sect. (Syn. fruticosus) ist eine europäische Wildform. Sie ist eine der ältesten bekannten Heilpflanzen und hatte auch Bedeutung als Wildobst für Sirup und Konfitüre. Sie ist unter den Beerenarten diejenige, welche am spätesten den Wandel von der Wild- zur Kulturpflanze vollzogen hat. Die heutige Züchtung konzentriert sich auf aufrechte, stachellose Sorten. Nur für warme, sonnige Lagen.

Setzen Freiland: Frühling oder Herbst. Ernte: Juli-Oktober . Ernte: Juli-Oktober


Rubus fruticosus agg. und Hybriden, Rosaceae

1
My Image

Gartenheidelbeere

Bis 100 cm grosses Nachtschattengewächs mit heidelbeerartigen Beeren. Sonnige Lage und nährstoffreicher Boden werden bevorzugt. Es sollten auf keinen Fall grüne Beeren gegessen werden, sondern nur die voll ausgereiften schwarzen Beeren. Wonderberrys sind besonders in den USA als Muffinzutat beliebt. Sie können aber auch als Konfitüre verarbeitet oder Müslis beigemischt werden. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten Wonderberrys nicht in die Nähe von giftigem Schwarzem Nachtschatten gepflanzt werden (auch ein Einkreuzen ist möglich). Der Alkaloidgehalt kann je nach Standort stark variieren, daher die Verträglichkeit zuerst prüfen. Versamt.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli-Oktober


Solanum burbankii, Solanaceae 

1
2
3

Gewürzfenchel

Der sehr dekorative, zweijährige Gewürzfenchel ist in China, Vorderasien und im Mittelmeerraum beheimatet. Im Garten zieht er Nützlinge an. Genutzt werden die Samen für Tee und als Gewürz. Im Altertum diente er vor allem als Arzneimittel.

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: Mai-Oktober

Foeniculum vulgare, Apiaceae

1
2
3
My Image

Paten: Anita und Rolf Haag,  Uzwil

Gewürztagetes

Sehr dekorative, kugelförmige, bis 30 cm grosse Tagetes. Die Blätter schmecken intensiv nach Mandarinen und können Salaten oder Desserts beigemischt werden.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: Juli- Oktober


Tagetes tenuifolia, Asteraceae

1
2

Patin: Judith Rohrer, Birmensdorf

Glückskleerübchen

Knollenfrucht aus Mexiko mit weissen, kegelförmigen bis daumengrossen, stärkehaltigen Wurzeln. Mit schönen, rosaroten Blüten. Die erbsengrossen Seitenknollen können frostfrei und trocken überwintert und im Frühling wieder ausgepflanzt werden. Die Wurzeln mit Butter dünsten oder süss- sauer einlegen. Nach der Ernte rasch verbrauchen, da sie am Lager schnell austrocknen.

Setzen Freiland: März- April. Ernte: September- Oktober

Oxalis tetraphylla, Oxalidaceae

1
2
3

Pate: Peter Kühnis- Dietz

Heilzwiebel

Alte Heilpflanze, die im Haus gezogen werden kann. Die zerstossenen Blätter wirken bei Verstauchungen, Prellungen, offene Beinen, als "Zugsalbe" und allgemein desinfizierend. Die Heilzwiebel ist giftig und darf auf keinen Fall gegessen werden! Die Hautverträglichkeit zuerst an einer kleinen Stelle ausprobieren. Zwischen die Rüebli gepflanzt soll sie die Möhrenfliege vertreiben. Nicht winterhart.

Setzen in Topf: März- April/ September- Oktober. Ernte: ganzes Jahr

Ornithogalum longibracteatum, Hyacinthaceae 

1

Johannisbeere Frühe Weisse Süsse

Wurde um 1850 in Frankreich gezüchtet. Auffallend süsse und würzige, bei Vollreife goldgelbe Beeren mit durchscheinenden Samen. Der breite Strauch mit ausladenden, schlanken Trieben eignet sich gut als Spalier.

Setzen: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August


Ribes Hybriden, Grossulariaceae 

1
My Image

Pate: Wim Rombouts, Neuhausen am Rhein

Knoblauchgamander

Seltene, mehrjährige Wildpflanze mit knoblauchartigem Duft, die in Flachmooren, Gräben und an Ufern heimisch ist. Sie wächst aber auch an trockenen Standorten. Die Blätter eigenen sich als Beigabe zu Salaten, Pesto und Saucen.

Setzen: März- Mai. Ernte: Mai-Oktober


Teucrium scordium, Lamiaceae 

1
My Image

Marienblatt

Bis 1 Meter grosse Heilpflanze aus Vorderasien, die Wärme und Licht liebt. In unseren Breitengraden ist sie nur bedingt winterhart. Die Knospen und Blüten finden in der ostasiatischen Küche Verwendung als Chop- Suey- Grün, sowie als Tee und Gewürz. Die Knospen kurz abgebrüht gelten als Delikatesse. Die jungen, zarten Blätter und Sprosse können auch als Salatbeilage gegessen werden.

Ernte: Mai-Oktober

Tanacetum balsamita, Asteraceae 

1
My Image

Patin: Agnes Kiesler, Valzeina

Stachelbeere Gelbe Triumphbeere

Die Kulturformen der Stachelbeere entwickelten sich aus der Wildart Ribes uva-crispa. Die Wildart wächst fast überall im gemässigten Klima Europas. Erste Nachweise aus Deutschland stammen aus dem Mittelalter. Im 17. Jh. begann in England die Kultur der Stachelbeeren. Rote, grüne, gelbe und weisse Sorten tragen zu einer grossen Vielfalt bei. Um 1889 in Tschechien gefunden. Frühsorte mit leuchtend gelben, schön geaderten, glatten, kahlen, länglich elliptischen Beeren. Strauch halb aufrecht mit überhängenden Zweigen. Beeren halten sich nur kurze Zeit am Strauch.

Setzen Freiland: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August

Ribes uva-crispa (incl. divaricatum/hirtellum und Hybriden), Grossulariaceae

1
My Image

Stevia

Stevia rebaudiana, Asteraceae

1
2

Das Süsskraut (Stevia rebaudiana) wird von der indigenen Bevölkerung von Paraguay und Brasilien schon seit Jahrhunderten wegen seiner Süsskraft als Süssstoff und Medizin verwendet. Der darin enthaltene süsse Hauptinhaltsstoff, Steviosid ist ungefähr 300 Mal süsser als Tafelzucker. Die Blätter lassen sich frisch oder getrocknet und pulverisiert gut verwenden zum Süssen von Tee, aber auch als spezieller Zusatz bei Tomatensaucen, Salatsaucen oder Fruchtquark. Stevia ist vielseitig anwendbar und ist zudem kalorienfrei. Es beeinflusst, trotz der starken Süsse, den Blutzuckerspiegel nicht! Darum ist es auch für Diabetiker unbedenklich. Mehrjährig, aber bei uns nicht winterhart, darum in einem Topf ziehen und frostfrei überwintern.

Aussaat Topf: Mai. Ernte: Mai- Oktober


Die Kulturformen der Stachelbeere entwickelten sich aus der Wildart Ribes uva-crispa. Die Wildart wächst fast überall im gemässigten Klima Europas. Erste Nachweise aus Deutschland stammen aus dem Mittelalter. Im 17. Jh. begann in England die Kultur der Stachelbeeren. Rote, grüne, gelbe und weisse Sorten tragen zu einer grossen Vielfalt bei. Spätsorte, 1888 in den USA gezüchtet. Beeren elliptisch bis birnenförmig, verwaschen altrosa, bei Vollreife weinrot, glatt, stark bereift, süss und aromatisch, über längere Zeit reifend. Strauch stark- und hochwüchsig, robust und relativ mehltautolerant.

Setzen Freiland: März- April/ September- November. Ernte: Juli- August


Stachelbeere Poorman

Ribes uva-crispa (incl. divaricatum/hirtellum und Hybriden), Grossulariaceae

1
My Image

Süsskartoffel

Die Süßkartoffel ist eine mehrjährige krautige Kletterpflanze. Die Stängel liegen meist kriechend auf dem Boden auf und bilden an den Knoten Adventivwurzeln. Je nach Sorte kann die Gesamtlänge eines Stängels zwischen 0,5 und 4 m betragen. Süsskartoffeln sind Knollen, die, wie die Kartoffeln, in der Erde wachsen. Die Süsskartoffel gehört jedoch zur Familie der Windengewächse. Sie stehen auf dem dritten Platz der Weltproduktion von Wurzel- und Knollennahrungspflanzen. Die Knollen ab März halbieren und in einem Topf an der Wärme auf die Erde legen. Nach ca. 1 Monat bilden sich Wurzeln und die Augen der Knolle treiben Sprosse. Diese abschneiden, in Stücke schneiden und in eine Glas Wasser stellen. Die bewurzelten Stecklinge im Mai anschliessend auspflanzen. Die Knollen können nach der Ernte in Sand bei ca. 5 Grad bis im März gelagert werden. Die Knollen und Blätter roh oder gekocht essen

Anziehen Haus: März. Ernte: September- Oktober


Ipomea batatas, Convolvulaceae 

1
2
3

Verveine

Dieser verholzende Halbstrauch ist bekannt als Zitronenverbene oder Verveine, ist vor allem durch den Verveine-Tee ein Begriff. Die Blätter riechen intensiv nach Zitrone und können frisch oder getrocknet verwendet werden. Der nicht frostharte, verholzende Halbstrauch treibt im Frühling von unten aus. Ab Juni erscheinen weisse Blüten. Stösst im Herbst das Laub ab und kann anschliessend stark zurückgeschnitten werden. Dadurch eine ideale Kübelpflanze, von welcher in warmen Wintergärten das ganze Jahr über Blätter geerntet werden können.

Ernte: Ganzes Jahr


Aloysia triphylla, Verbenaceae

1

Pate: Schnellmann Bruno, Heiden

Zackenschötchen Geflügeltes

Das geflügelte Zackenschötchen ist einjährig und wird 30-60 cm gross. Die unteren Blätter sind tief fiederteilig und nicht über 15 cm lang. Die oberen sind viel kleiner und weniger geteilt. Die Blüten sind gelb und kreuzförmig angeordnet (Kreuzblütler). Die Früchte haben vier gezähnte Flügel, was dem Geflügelten Zackenschötchen den Namen gibt. Die natürlichen Standorte sind Äcker, Wegränder und Schuttplätze. In der Schweiz gibt es noch vereinzelte, isolierte Vorkommen. Das geflügelte Zackenschötchen ist im Gegensatz zum Orientalischen nicht invasiv. Die rezenten Blätter können in kleinen Mengen Salaten oder Smoothies beigemischt werden.

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: Ab August



Bunias erucago, Brassicaceae 

1

Sauerklee Peruanischer

Alte Knollenfrucht aus den Anden, die wie Kartoffeln kultiviert wird. Sehr robust, wird von Schädlingen und Krankheiten verschont- ausser von Mäusen. Die Knollen haben einen angenehm säuerlichen Geschmack.

Setzen Freiland: März- April. Ernte: September- Oktober

Oxalis tuberosa, Oxalidaceae 

1
2

Himbeere Winkler`s Sämlinge

Alte, ursprünglich norwegische Sorte ("Asker"), um 1900 von F. Winkler in Deutschland eingeführt und bis ca.1975 eine Hauptsorte im Hausgarten. Beeren rund, leuchtend hellrot, mit grossen Teilfrüchten, weich, sehr süss und aromatisch (Waldhimbeeraroma). Wüchsige Himbeere mit schlanken Ruten. Alte Zweige jährlich entfernen und nur die stärksten, jungen Triebe stehen lassen. Ausläufer unter Kontrolle halten.

Ernte: Juli-September​​​​​​​

Rubus idaeus, Rosaceae

1
My Image

Brunnenkresse

Wasserpflanze, die frisches Quellwasser benötigt. Auch Erdkultur ist möglich, der Ertrag ist dann jedoch geringer. Ernte von Juli über den Winter bis im Mai. Der hohe Anteil an Vitamin C und Jod machen sie gesundheitlich wertvoll. Frische Brunnenkresse kann zu Salaten, Suppen, Quark und Soufflés verwendet werden.

Anziehen Freiland: März- April. Ernte: Juli- Mai



Nasturtium officinale, Brassicaceae 

1
My Image

Knoblauchrauke

Die Knoblauchrauke ist eine zweijährige Heil- und Gewürzpflanze. Sie riecht und schmeckt nach Zwiebeln. Der wissenschaftliche Name Alliaria ist abgeleitet vom Namen Allium, der auf die Gattung der Zwiebel- und Laucharten (z. B. Schnittlauch) hinweist. Die Knoblauchrauke ist in Europa weit verbreitet und heimisch auch in Vorderasien. Sie wurde weltweit verschleppt. Sie wächst auf Ödland, unter Hecken, viel in Gärten und am Straßenrand. An Böden stellt sie keine besonderen Ansprüche, braucht aber genügend Wasser, sonst bleibt sie klein.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: ab Juni



Alliaria petiolata, Brassicaceae

1

Glockenwinde

Diese kletternde Staude ist eine Heilpflanze der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Staude bildet große Wurzelstöcke und bis zu 2 m lange Triebe mit unzähligen ca. 3 cm großen Glöckchen in einem grün-gelben Farbton. Winterhart bis ca. -20 Grad. Gockenwinde (Dang Shen) ist eine preiswerte Alternative zu „Ren Shen“ ( Panax ginseng) und wurde als „Arme-Menschen-Ginseng“ bekannt.

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: Oktober- April

Codonopsis pilosula, Campanulaceae

1
2

Wiesenknopf Kleiner

Der Kleine Wiesenknopf ist eine oft auch wintergrüne Wildpflanze, die  Wuchshöhen von 20 bis 70 cm erreicht. Der Stängel ist aufrecht mit rosettig angeordneten Laubblättern. Bereits im 16. Jahrhundert wurde er als Suppen- und Gewürzkraut angepflanzt. Heute ist er jedoch aus fast allen den Gärten verschwunden. In der Naturheilkunde wird der Kleine Wiesenknopf  bei Katarrh, Durchfall und Verdauungsstörungen angewendet, äusserlich bei Wunden, Verbrennungen und Hämorrhoiden. Die Blätter in kleinen Mengen Salaten oder Smoothies beifügen. 

Aussaat Freiland: März- April. Ernte: ab dem zweiten Monat

Sanguisorba minor,  Rosaceae

1

Erbsenwicke

Mehrjährige Hülsenfrucht, die bis 2 Meter hoch rankt und kurze Wurzelausläufer bildet. Die linsengroßen,, kugeligen Samen können roh oder gekocht wie Mark- oder Palerbsen genossen werden. Im April kann ein Teil der aus den Wurzeln austreibenden Sprosse abgebrochen und verzehrt werden. Sie schmecken süß wie Zuckererbsen. Einheimische Wildpflanze.

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: Im 2 Jahr ab April


Vicia pisiformis, Fabaceae

1
2
3

Sideritis

Niederwachsende Staude aus dem Mittelmeerraum mit blaugrünen, weiss befilzten Blättern und gelben Blüten. Eignet sich für die Teezubereitung.

Aussaat Freiland: April- Mai.. Ernte: Juli- Oktober


Sideritis syriaca, Lamiaceae

1

Riesenknoblauch

Der Riesenknoblauch gehört eigentlich nicht zur engen Verwandtschaft unseres gewöhnlichen Knoblauchs. Die Knollen erreichen die Größe von etwa sieben Zentimeter Durchmesser, sind aber milder im Geschmack als der küchenübliche Knoblauch. Das Laub des Riesenknoblauchs gleicht eher seinem engen Verwandten, dem Pellauch. Der Riesenknoblauch blüht ab Juni rosa mit den typischen Blütenkugeln auf langen 150 cm langen Stielen. Die Blüten sind allerdings meist unfruchtbar und bilden keine Samen. Vermehrt werden kann er über die kleinen Brutknollen die sich äusserlich an der Knolle bilden.

Setzen Freiland: März- April/ September- Oktober. Ernte: Oktober

Allium ampeloprasum sups. ampeloprasum, Alliaceae

1
2

Phacelia

Die Phacelia ist einjährig, wächst krautig und aufrecht. Die flaumig behaarten Stängel werden etwa 70 Zentimeter hoch. Ihr dichtes Wurzelwerk reichert den Boden mit Stickstoff an, lockert ihn und hilft gegen Bodenmüdigkeit. Deshalb wird sie gerne als Gründüngung verwendet. Die einjährige Pflanze stirbt bei Temperaturen unter minus sechs Grad ab. Die Blätter der Phacelia sind gefiedert und erinnern an einen Farn. Der Hautkontakt mit ihnen kann unter Umständen leichte Reizungen hervorrufen. Wie der Name Bienenfreund verrät, sind die blauen, röhrenförmigen Blüten eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge.

Aussaat Freiland: Ab April

Phacelia tanacetifolia, Boraginaceae

1
2
3

Patin: Ingeborg Kolb, Heiden

Ringelblume

Die Ringelblume zählt zu den wichtigsten Heilpflanzen die seit alters her benutzt wird. Die deutsche Bezeichnung bezieht sich auf die ringförmig gewundenen Früchte der Pflanze. Sie liebt einen sonnigen Standort ist sonst aber anspruchslos und versamt auch gerne. Die Blütenblätter können Salaten, Smoothies oder verschiedenen Gerichten beigefügt werden

Aussaat Freiland: Ab April

Calendula officinalis, Asteraceae

1
2

Patin: Ruth Mathis, Wald

Zackenschötchen Slowakei

Mehrjähriger Kreuzblütler mit grossen, pfeilförmigen Blättern und sehr tief wachsender Wurzel. Anspruchslos, wächst auch im Halbschatten und bei Trockenheit. Gegessen werden die jungen Sprosse und Blätter roh oder gekocht. Die einjährigen Wurzeln schmecken ähnlich wie Meerrettich. Da das Zackenschötchen auf der schwarzen Liste der Neophyten ist, gebe ich kein Saatgut ab!

Anziehen Freiland: April- Mai. Ernte: Ab zweitem Jahr April- Juni


Bunias orientalis, Brassicaceae 

1
2

Barbarakraut, Frühlings

Das zweijährige Frühlingsbarbarakraut, auch Winterkresse genannt, hat einen würzig-scharfen Geschmack und ähnelt vom Aroma her dem normalen Barbarakraut (B. vulgaris), ist aber milder. Da es reich an Vitamin C ist, ist es ein gutes Winter- und Frühlingskraut. Es kann Salaten beigemischt oder als Gewürz verwendet werden. Es liebt sonnige bis halbschattige Standorte und ist winterhart.

Aussaat: April- September. Ernte: September- Juli


Barbarea verna, Brassicaceae 

1
2

Strauchwegerich

Plantago sempervirens, Plantaginaceae

1
2

Der bis 30 cm grosse, mehrjährige Strauchwegerich hat stark verzweigte, am Grund niederliegende, verholzte Stängel mit schmalen Blättern. Die Blätter sind am Ende der Zweige oft büschelig angeordnet. Die Blüten sind ca. 5 mm lang mit weisslichen Zipfeln und gelben Staubblättern. In der Schweiz gilt der Strauchwegerich als ausgestorben. Seine natürlichen Standorte waren Trockenwiesen und Ödland. Die Blätter des Strauchwegerichs sind sehr rezent und können in geringen Mengen Salaten oder Smoothies beigemischt werden.

Anziehen Freiland: April- Mai. Erne: Ab August- Mai


Wermut

Wermut ist ein ausdauernder Halbstrauch dessen Triebe unten verholzen, oben hingegen krautig bleiben. Er erreicht eine Wuchshöhe bis 150 cm und ein Alter von etwa 10 Jahren. Die sonnenliebende Pflanze erscheint oberirdisch gräulich-grün und duftet stark aromatisch. Er ist in Südeuropa, Asien und Nordafrika beheimatet und ein weltbekanntes Heil- und Würzkraut, das sich über die Klostergärten weit verbreitet hat. Wermut enthält verschiedenste ätherische Öle und Bitterstoffe, welche die Pflanze zu einem wertvollen Heilkraut und Bestandteil diverser Magenbitter machen. Das im Wermut enthaltene Nervengift Thujon wirkt in großen Mengen in Verbindung mit Alkohol halluzinogen und euphorisierend. Anfang des 20. Jahrhunderts war der Absinth in der Pariser Künstlerszene das absolute In-Getränk – und viele büßten seinen Missbrauch mit schweren Nieren- und Nervenschäden, die vor allem vom Thujon verursacht wurden.

Aussaat: April- Mai

Arthemisia absinthium, Asteraceae

1

Rainfarn

Der Rainfarn ist eine mehrjährige, in Mitteleuropa häufig vorkommende, krautige Staude mit Wuchshöhen bis 130 cm. Er bildet ein Rhizom als Überwinterungsorgan und hat unverwechselbare knopfförmige, leuchtend gelbe Blüten. Mit Hilfe seiner kriechenden Wurzeln breitet er sich über unterirdische Ausläufer aus. Der Rainfarn dient vielen Schmetterlingsraupen, Nacht- und Tagfaltern als Nektar und Futterpflanze. Ein Sud kann saugende Insekten wie Blattläuse und weiße Fliegen in die Flucht schlagen. Rainfarn wurde früher als Heilpflanze bei Wurmbefall eingesetzt. Er kann aber bereits in sehr geringen Mengen allergische Reaktionen auslösen.

Aussaat: April

Tanacetum vulgare, Asteraceae

1

Das Mutterkraut ist eine alte, selbstversamende Zier- und Heilpflanze die traditionell z. B. in Bauerngärten angebaut wurde. Das ganze Kraut wurde häufig in Omeletten verwendet und macht die Eier besser verdaubar. Im Mittelalter fand es ebenfalls Verwendung bei Menstruations- und Schwangerschaftsbeschwerden- von daher stammt auch sein Name. Weiter soll es fiebersenkend, schmerzstillend und verdauungsfördernd wirken. Menschen, die an einer Allergie gegen Korbblütler leiden, sollten von einer Verwendung absehen. Aus den Blüten des Mutterktauts wird ein stark giftiges Insektizid (Pyrethrum) hergestellt.

Aussaat Freiland: April- Mai

Tanacetum parthenium, Asteraceae

1

Mutterkraut

Patin: Francesca Kühnis- Dietz, Heiden

Weinbeere Japanische

Die Japanische Weinbeere wurde um 1880 aus Japan / W-China nach Europa eingeführt. Die Beeren sind klein, rund, klebrig, zuerst gelborange, dann leuchtend scharlachrot, weich und süss-weinsäuerlich. Ihre Ranken sind bogig überhängend, dicht mit feinen, drüsigen Stacheln besetzt. Sie kommt in Nordamerika und manchen Gebieten Europas wild vor.

Setzen Freiland: März- April/ September- November. Ernte: Juni- Juli

Rubus phoenioclasius, Roasaceae

1
2
My Image

Patin: Franziska Kissling, Wolfertswil

Erdbeere Wädenswil 6

Die Erdbeere Wädenswil 6 wurde 1954 in Wädenswil gezüchtet. Sie ist bis heute eine Hauptsorte in Schweizer Hausgärten. Die Früchte sind herzförmig, glänzend dunkelrot, mit weichem, zart schmelzendem Fruchtfleisch und würzigem, sortentypischem "Walderdbeeraroma". Erdbeeerpflanzungen müssen, damit der Ertrag hoch bleibt, alle 2 bis 3 Jahre mit Ablegern erneuert werden.

Setzen: Juli- August. Ernte: Juni

Fragaria ananassa, Rosaceae

My Image

Patin: Maria Bernhard, Männedorf

Kresse Grasblättrige

Lepidium graminifolium, Brassicaceae

1
2

Bei der grasblättrige Kresse handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern erreicht. Der Stängel ist meist von Grund auf sparrig verzweigt, mit mehr oder weniger steifen, geraden Zweigen und filigranen, zahlreich traubig angeordneten Blüten. Sie wächst von Mittel- über Südeuropa bis Westasien und Nordafrika. Allerdings ist die grasblättrige Kresse überall selten. Ihre natürlichen Verbreitungsgebiete sind felsige Orte oder trockenes Brachland. Die Blätter haben ein feines, kresseähnliches Aroma.

Aussaat Freiland: April- Mai. Ernte: ab Juni



Ackerhahnenfuss

Der Acker-Hahnenfuß wächst als einjährige, gelb blühende, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 80 cm. Der aufrechte Stängel ist verzweigt. Die Blütezeit reicht je nach Standort von April bis Juli. Er ist in Mitteleuropa heimisch und Nahrungsquelle und Lebensraum für über 30 Bienen, Schmetterlinge und Schmetterlingsraupen. Diese giftige Pflanzenart ist vor allem durch den Herbizideinsatz in der Landwirtschaft gefährdet und steht deshalb auf der Roten Liste. Der Ackerhahnenfuss versamt.

Aussaat Freiland: April- Mai


Ranunculus arvensis, Ranunculaceae

1

Ermandel Large Black

Die Erdmandel oder Chufa-Nuss stammt ursprünglich aus Afrika. Sie kam im 8. Jahrhundert erstmals nach Spanien und von dort weiter nördlich. Sie ist in Deutschland seit langem bekannt und wird hier mindestens seit dem 19. Jahrhundert angebaut.

Auslese mit großen, schwarzen Knollen. Die Knollen erreichen eine Länge von 2,5cm und eine Breite von 1cm. Der Geschmack dieser schwarzen Sorte ist würziger, das Aroma ist intensiver, nussig und süß. Erdmandeln können in gewissen Regionen auch verwildern und dadurch für die Landwirtschaft zum Problem werden. Large Black ist jedoch eine Sorte der gewöhnlichen Erdmandel, die in unseren Breitengraden nicht überwintern kann. Die Erdmandeln können nach der Ernte trocken gelagert werden. Anschliessend in Wasser vorquellen und roh oder gekocht geniessen, oder im Frühling wieder auspflanzen. Erdmandeln sind sehr gesund für Magen und Darm.

Setzen Freiland: April- Mai. Ernte: Oktober- November



Cyperus esculentus, Cyperaceae

1